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Es werden Posts vom Februar, 2018 angezeigt.

Hallo, Gemüse!

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Da sind sie, die Sämlinge. Manche haben sich aber auch sehr beeilt. Im Bild von links nach rechts: Kohlrabi, Spargelsalat, Basilikum, das sich lieber noch Zeit lässt, Schnittlauch, Salate und Tagetes. Also zumindest über Mangel an Licht und Sonne können sie sich im Moment an ihrem Südfenster nicht beklagen... Es sind kälteresistente Pflanzen (das Basilikum wird sowieso erst nochmal in Töpfe gepflanzt), die es mir nicht übel nehmen, wenn sie in einigen Wochen in einen noch kühlen Garten umziehen. Eigentlich versuche ich, einzelne Saatkörner zu säen, allenfalls zwei pro Topf, aber bei Winzlingssaaten wie Salat rutschen dann doch schon mal mehr durch und ich muss am Ende auslesen. Das gehört immer zu den schwärzesten Momenten meines Gärtnerdaseins... Dass der Schnittlauch sich entfaltet, ist an sich schon ein Erfolg, denn bisher habe ich noch kein einziges Lauchgewächs zum Keimen gebracht: Die Möhren und die Ackerbohnen sollten eigentlich ausgesät werden, vor

Heute, morgen, Frühling.

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Wer ein Saatkorn vergräbt, der glaubt an ein Morgen. Und wenn auch die 30-Tage-Prognose einen unterirdisch kalten März vorhersagt, der Frühling wird irgendwann kommen. Er muss. Heute hat es mal nicht geschneit und die Temperaturen waren kurzzeitig sogar im Plusbereich. Also nutzte ich die Gunst der Stunde und hab's getan: angesät. Früher als sonst, aber es gibt ja auch wirklich viel zu tun dieses Jahr. Verschiedene Salate, Kohlrabi, ein paar Kräuter und Tagetes wechselten heute vom Saatgutglas in die Anzuchtplatte (die Lobelien im Bild waren heute noch nicht dran). Außerdem im Bild zu sehen: mein etwas struppiger Salbei im Wintermantel und die unverwüstliche Petersilie, die ohne Mäntelchen auch nach -10°C noch das blühende Leben ist. Diesmal ist das Substrat eine eigene Mischung aus Kokosfaser und Biopflanzerde etwa im Verhältnis 4:1. Vor allem in Sachen Blattsalat hab ich ziemlich aus dem Vollen geschöpft und gleich vier verschiedene Sorten ausgesät: meinen geliebten Amerik

Von Gärtnerfrust und Winterdepression

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Ein bisschen verzweifelt wirkte es, als ich heute auf dem Balkon versucht habe *anzugärtnern*. Naja, wenigstens ein bisschen vorbereiten wollte ich und meine Anzuchterde anmischen. Dass man bei Minustemperaturen nichts säen kann, war mir auch klar. Aber als schon beim ersten Handgriff die Schaufel mit einem frustrierenden "knock" auf die gefrorene Erde in den Kästen stieß, hätte ich heulen können. Also gut. Dieser endlose Winter, der bisher nur Dunkelheit, Grau und unendlich viel Matsch gebracht hat, dieser elendige Winter hat sich in den letzten acht Tagen überlegt, doch nochmal aufzudrehen und alles durchzufrieren. Jetzt! Jetzt, wo die Vögel schon anfangen, ihre Frühlingsmelodien zu singen... Aber an Anzucht am Fenster ist eben auch nicht zu denken. Dafür ist es viel zu dunkel. Es ist doch schon statistisch ein Ding der Unmöglichkeit, dass hier an 25 von 30 Tagen tatsächlich kilometerdick die Wolken über dem Ort hängen. Bei einem Kollegen wurde jetzt sogar offiziell mediz