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Es werden Posts vom April, 2018 angezeigt.

Das "In-den-Baumarkt-Gen"

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Nach all den Stationen, die ich - nicht nur geographisch - hinter mir habe, war kaum abzusehen, dass der Saarländer eines Tages so durchbrechen würde, aber ich war kreuzfidel, als ich durch die nahegelegene Filiale der Baumarktkette meiner Heimat geschlendert bin. Andere Mädels lieben schwedische Möbelhäuser, ich lieben den Baumarkt. Vorbei an Gartengeräten und Jungpflanzen ging's diesmal in die Gartenbauabteilung, denn es brauchte einen Rankobelisk. Der schiefe Strauch auf dem Wegekreuz braucht ein bisschen Unterstützung. Und nun, nachdem er ein paar Zweige lassen musste, als ich ihn in den Obelisk manövriert habe, steht er gerade und der Garten hat wieder einen Blickfang mehr. Flankiert von ein paar Beetperspektiven:

Die Ordnung im Chaos

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Als ich gestern den ganzen Tag in meinem Gärtlein gräpelte und werkelte, hab ich immer wieder auch mal nur da gestanden und den Garten aus den verschiedenen Perspektiven betrachtet. Es ist schon ein wildes Durcheinander... Aber das liegt nicht nur daran, dass ich nicht genügend Zeit habe, ständig jede Ecke 'in Ordnung' zu halten oder dass ich so extravagant Gemüse durcheinander pflanze und säe. Es ist auch eine Entscheidung, dem Garten seinen Willen zu lassen oder besser gesagt, seinen und meinen Willen unter einen Hut zu bringen. Die Natur darf sich ausbreiten, so lange sie nicht eindeutig meine Absichten durchkreuzt, auch meine Gemüsepflanzen wachsen zu lassen. Und in der Rabatte... nun ja... da experimentiere ich noch an einem Konzept. Prinzipiell lasse ich bestimmte Wildkräuter stehen, vor allem, wenn sie hübsch aussehen und sich nicht aggressiv ausbreiten. Alle Arten aggressiven Verhaltens im Garten ist verboten - gilt auch für die Pflanzen. So musste der mutmaßliche Topin

Die grüne Explosion

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Da ist sie nun! Eine Woche Sonne&Regen-Mix und ich erkenne mein Gärtlein nicht wieder. Habe ich letzte Woche noch die Winterreste von den Beeten gegrast und alles sah etwas *nackt* aus, ist nun die Rabatte fast komplett überwuchert und auch auf den Gemüsebeeten sprießt wahlweise Gemüse, Unkraut oder beides. Auch die Rosen lassen kaum noch erkennen, dass ich sie letzte Woche gestutzt habe. Und Tulpen! Es wird ein Blumenmeer, wenn all die Tulpen in den nächsten Wochen aufblühen, die ich letzten Herbst verpflanzt habe. Die einzelnen roten Farbtupfer sind da erst der Anfang... Dass sie teilweise so wild am Beetrand stehen, kann und will ich gar nicht ändern, auch wenn der Mitbewohner immer mit den Augen rollt. Es ist eine Charaktereigenschaft meines Gartens, dass er überall Spuren seines verwilderten Ziergartenlebens trägt :-) Der Beetstatus: Tulpengruß an meinen Krankenhäusler - natürlich fototechnisch möglichst brilliant :-)

Gartenherzschlag

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58 zu beantwortende Mails am Tag, 60h, 6 Tage, wenn dann noch Ärgernisse, Rückschläge und Frust hinzukommen und sich das Gefühl manifestiert, man müsse sich vierteilen, um allem gerecht zu werden, was auf den eigenen Schreibtisch getragen wird, kommt man samstags abends zu dem Schluss: Es läuft überhaupt nicht rund. Kommt das irgendwie bekannt vor? Wenn man dann sonntags morgens aus einem kurzen komatösen Schlaf aufwacht, ist alles schlagartig aus dem Kopf verschwunden: Es ist Gartentag. Ganz ehrlich, würde man mich dann im Laufe des Tages irgendwo zwischen den Sträuchern in den Beeten aufgabeln, ich wüsste überhaupt nicht mehr, worüber ich mich als letztes geärgert habe, so weggetreten bin ich manchmal, regelrecht entrückt. Hinter dem Gartentor herrscht Ruhe. Da gibt es nur Pflanzen, Tiere und mich. Manchmal noch den Mitbewohner als erwünschten Gast. Ich gehöre dann meinem Projekt, meiner Idee vom grünenden, blühenden Kraut- und Küchengarten. Ich spüre auch die Zeit nicht mehr. Sie

Schöne Ostertage!

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Was wild wächst im Gemüsebeet, aber wenigstens hübsch am Rand steht, darf erstmal bleiben, wie diese kleine Osterglocke.

Ende März: Pflanztag

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Jetzt sind sie draußen, die Gemüsebabys. Und langsam wird ein Garten daraus. - Aber vorher wieder erst gefühlt 300 Blumenzwiebeln rausgeholt. Im 17. Jahrhundert wäre ich damit reich geworden! Irgendeine Pestilenz hat wohl jeder Garten... Dann war es soweit: die vorgezogenen Ackerbohnen, Salate, Kräuter und Kohlrabi dürften ins Beet. Zum Säen kam es aber nicht mehr, da wurde es schon dunkel. Es war Karfreitag und man rechnete mit seltsamen Blicken von Feiertagsspaziergängern, wenn ich im Garten wühle und grabe, aber ich sage mir: im Garten zählt der Blick zum Wetter und nicht auf den Kalender. Jetzt hoffe ich mal, dass die emsigen Amseln die Schnäbel vom Gemüse lassen. Ein Rundgang im Küchengarten Ende März , nachdem das Gartenjahr mit fast vier Wochen Verspätung in Gang kam: Ruhe vor der grünen Explosion: der Garten Ende März Ackerbohnen Salatparzelle: Kopf- und Pflücksalat, Schnittlauch Spargelsalat, begleitet von Schnittlauchbüscheln Knoblauch in Reih'